Marcs Tennis-Bio

Marc, ein Kind leidenschaftlicher Tennisaficionados, hatte das Hobby seiner Eltern gleichsam aufoktroyiert bekommen. Doch zeigte er als Knabe weder Neigung noch Talent für das Spiel. Selbst nach Jahren unermüdlichen Trainings kam es vor, dass ein anderes Kind, nur zum Schnuppern herbeigeholt, am Ende der Probelektion Marc mit einem vernichtenden 6:0/6:0 klopfte.

Jedoch setzte nach dieser wenig verheissungsvollen Anfangszeit ein unerwarteter Aufschwung ein. Mit den ersten Triumphen bei Turnieren erwachte in Marc auch die Freude am Tennisspiel und kinästhetische Begeisterung. Im Alter von 14 Jahren hatte Marc seine anfänglichen Defizite aufgeholt und schloss zur nationalen Spitze auf. Berüchtigt war er für sein zähes Grinden hinter der Grundlinie sowie für seine kompromisslose «Vorhand-Fackel».

Im Laufe der Zeit hat sich das impulsive Spiel aus seiner Jugend in einen geschmeidigeren Stil gewandelt, der sich durch exzellente Ästhetik und ein überragendes Ballgefühl auszeichnet. Er zaubert rückhandseitige Longline-Winner von beinahe transzendentaler Schönheit hervor und vollführt chirurgisch präzise Stopps mit beispiellosem Touch.

Als im Alter von 15 oder 16 die ernüchternde Erkenntnis einsetzte, dass das spielerische Vermögen jedoch nicht ausreichen würde, um diesen Sport einmal professionell ausüben zu können, begann Marc damit, das Juniorentraining in seinem Verein zu übernehmen. Was zunächst als willkommener Nebenverdienst in seinen Schuljahren begann, hat sich im Laufe der Zeit zu einer erfüllenden Berufung entwickelt.